WALDHEIM MÄULESMÜHLE 1980
  Aus dem Amtsblatt
  
  
  Im Kreis der Waldheimkinder und -betreuer "eröffnete" OB Schweizer
  die neue Brücke über
  den Reichenbach zum Waldheimzelt, begleitet von
  Vertretern der Gemeinderatsfraktionen und
  der Verwaltung.
  Spiel und Spaß bei Waldheimfreizeiten
  in Leinfelden-Echterdingen
  Bei idealem Sommerwetter erleben derzeit mehrere hundert
  Kinder aus Leinfelden-Echterdingen und der Umgebung frohe Ferientage in den
  Waldheimen "Mäulesmühle" (Arbeiterwohlfahrt),
  "Schmellbachtal" (katholische Kirche) und "Bernhäuserforst"
  (evangelische Kirche) sowie bei der Sportfreizeit der Stadt im Sportzentrum
  Leinfelden. Allein in den beiden mit städtischen Zuschüssen geförderten
  Ferienwaldheimen "Mäulesmühle" und "Schmellbachtal"
  fanden in diesem Jahr über 200 Kinder aus allen vier Stadtteilen einen
  Ferienplatz; wesentlich mehr "auswärtige" aus den Stuttgarter
  Fildervororten als "einheimische" sind im Waldheim Schmellbachtal zu
  Gast. Nochmals rund 200 Kinder aus Leinfelden-Echterdingen, verteilt auf zwei
  14tägige Abschnitte, werden außerdem im Waldheim "Bernhäuser
  Forst" betreut. Zu den drei Feriensportkursen der Stadt - der letzte
  beginnt am kommenden Montag, 11. August - meldeten sich rund 250 Kinder
  zwischen 5 und 15 Jahren an. Dazu kommen noch Ferienfreizeiten örtlicher
  kirchlicher Organisationen und des Jugendhauses Leinfelden-Echterdingen. Wer
  nicht mit den Eltern eine Urlaubsreise machen kann, braucht also in
  Leinfelden-Echterdingen auf Ferienerlebnisse und Spielkameraden nicht zu
  verzichten.
  Beim Besuch des Waldheims "Mäulesmühle"
  konnten sich Oberbürgermeister Schweizer und seine Kollegen Häußler und
  Sturm, Vertreter der Gemeinderatsfraktion und der Stadtverwaltung davon
  überzeugen, wie gut es Helmut Schärich als Initiator und Waldheimleiterin
  Marianne Becker zusammen mit den Betreuerinnen und Betreuern verstehen, für
  ihre 90 Schützlinge unbeschwerte Ferientage mit viel Spiel und Spaß zu
  gestalten. Den AWO-Helfern dankte das Stadtoberhaupt vor allem für die
  tägliche organisatorische Kleinarbeit, ohne die diese Ferienbetreuung
  undenkbar wäre, denn: "Da ist mit Geld alleine nicht geholfen". Da
  Stadtväter nicht mit leeren Händen zu kommen pflegen, brachte der OB für
  die Kinder Formen zum Emaillieren mit. Denn Werken und Basteln wird im
  Waldheim "Mäulesmühle" großgeschrieben. AWO-Geschäftsführer
  Mielau dankte der Stadt für die kostenlose Überlassung der Theaterscheune
  für die Waldheim-Freizeiten und. ebenso wie Ortsvorsitzender Schärich, den
  zahlreichen örtlichen Spendern, die damit auch Kindern aus weniger
  begüterten Familien den Waldheim-Aufenthalt ermöglichten. Der von allen
  Waldheim-Trägern einheitlich erhobene Elternbeitrag von 35 DM je Kind und
  Woche reicht allein zur Kostendeckung nicht aus. Die "Stadt
  Leinfelden-Echterdingen und der Kreis Esslingen beteiligen sich mit einem
  Zuschuss von jeweils 1,50 DM pro Kind und Tag, den verbleibenden ungedeckten
  Aufwand bestreiten die Waldheim-Träger aus eigenen Mitteln. Für Kinder von
  Sozialpass-Inhabern übernimmt die Stadt die Hälfte des Elternbeitrags.
  Selbst gegen zu große Hitze ist in der
  "Mäulesmühle" in diesem Jahr vorgesorgt. Am kühlen Bachgrund,
  direkt im Waldschatten, haben die AWO-Helfer ein Zelt mit etwa 100
  Sitzplätzen und einem nagelneuen Holzboden aufgebaut. Den Reichenbach
  überquert man auf einer vom städtischen Bauhof geschlagenen
  Rundholz-Brücke. Das Spiel am Reichenbach und den angrenzenden Waldhängen
  ist die große Attraktion für die kleinen Gäste, denen ansonsten durch
  Tischtennis, Ausflüge zum Sport- und Freizeitzentrum, zum Aktivspielplatz
  Musberg, ins Freibad oder zum Bärenschlösschen viel Abwechslung geboten
  wird.