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ARCHIV DER AWO LE - 2001

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AWO Leinfelden-Echterdingen 2001

Waldheim Mäulesmühle

Amtsblatt Leinfelden-Echterdingen vom 31.8.2001

Wieder großer Andrang beim Ferienspaß in heimischen Gefilden

Begeisterte Kinder bei den Waldheimfreizeiten

"Die Kinder rasen durch den Wald. Wo ist der Otto bloß ..." Auf die bekannte Melodie des Liedes von den rasenden Affen haben die 118 Kinder bei der Mäulesmühle ihr diesjähriges Waldheimlied mit eigenem Text einstudiert und beim Besuch des Oberbürgermeisters vorgetragen. Otto Schmelzle ist der Leiter des AWO-Waldheims und er ist natürlich immer zur Stelle, wenn es darum geht, die sechs- bis dreizehnjährigen Kinder zu motivieren und den Tagesablauf zu organisieren. Langeweile kommt da keine auf. Beschäftigt sind die Kinder und ihre 20 Betreuerinnen und Betreuer von morgens bis abends. Für die Arbeiterwohlfahrt hat Uli Groß die Ferienfreizeit organisiert und Frau Bergemann hält bei der Mäulesmühlenfreizeit in der Küche die Fäden in der Hand, damit die Kids zwischen Stauwehrbau am nahen Bach oder einem der zahlreichen anderen Spiele etwas zu essen und trinken bekommen.

Den Organisatoren und Betreuern, die viel Freizeit für die Kids opfern, galt der besondere Dank von Oberbürgermeister Wolfgang Fischer, als er diese Woche bei strahlendem Sonnenschein die Waldheimfreizeit besuchte. Als Geschenk der Stadt für die Waldheimfreizeit übergab er unter dem Beifall der Kinder ein Jonglierset.

 

Die Waldheim-Kinder freuten sich über OB Fischers Besuch

Hut ab vor diesem Engagement

Glück hatten Erster Bürgermeister Ignac Vamos und die Vertreter/innen von Gemeinderat und Stadtverwaltung bei ihrem Besuch im idyllisch gelegenen Waldheim Schmellbachtal. Die rund 250 Kinder saßen gerade friedlich beim Nachmittagskuchen - ansonsten trieben sie nämlich meistens als "Piraten" ihr Unwesen. Wohl deshalb bot einer der Nachwuchs-Seeräuber EBM Vamos vorsorglich seine Dienste als Bodyguard an.

Unter Leitung von Frank Kraus, Mitarbeiter des katholischen Dekanats Filder, sorgten 30 größtenteils pädagogisch ausgebildete Betreuerinnen und Betreuer insgesamt 4 Wochen lang dafür, dass ihre 5- bis 12-jährigen Schutzbefohlenen - rund ein Drittel kommt aus Leinfelden-Echterdingen - Spaß und Erholung fanden. Der Renner war der neue Wasserpark, eine eindrucksvolle Eigenkonstruktion mit mehreren Gartenduschen. Die Idee dazu hatte der Koch des Waldheims, aufgebaut wurde die Anlage von den Betreuer/innen und die Finanzierung übernahm die Stadt Leinfelden-Echterdingen als Gastgeschenk.

"Hut ab vor Ihrem Engagement und Ihrer Leistung", so EBM Vamos in seinen Dankesworten an die Organisatoren und die Betreuer/innen. Er zeigte sich beeindruckt von ihrer Bereitschaft, vier Wochen lang für insgesamt rund 450 Kinder voll im Einsatz zu sein.

 

EBM Vamos besuchte das Waldheim Schmellbachtal

Benefizabend im September

Bürgermeister Dr. Gerhard Haag sowie aus Filderstadt OB Dr. Bümlein und BM Koch besuchten mit Vertreter/innen von Gemeinderat und Verwaltung beider Kommunen das evangelische Waldheim Bernhäuser Forst. Auch sie kamen natürlich nicht mit leeren Händen: eine Glocke, die im Tagesverlauf zu den verschiedenen Aktivitäten ruft, und ein Riesenball wurden sofort mit großer Begeisterung ausprobiert. Den kommunalen Besuchergruppen schlossen sich diesmal auch Vertreter des Lions Clubs Filderstadt an. Der Verein unterstützt das Waldheim Bernhäuser Forst dieses Jahr besonders wirkungsvoll: Neben einer 5.000-Mark-Spende zur Renovierung des dortigen Spielplatzes - der übrigens der Allgemeinheit offen steht - wird am 15. September ein Benefiz-Abend im Musikpavillon Plattenhardt veranstaltet. Peter Fröschler wird mit "Schlagern der 20er-Jahre" sein Publikum amüsieren.

"Hier kann man sich wohl fühlen. Diese Einrichtung ist von größter Wichtigkeit, das weiß ich aus eigener Erfahrung, denn ich habe hier früher selbst Ferien verbracht", verriet BM Dr. Haag. Mit herzlichem Dank bedachte er die Leitungs-Teams Matthias Gebhardt und Werner Weinmann (l. Abschnitt), Petra Ulmer und Andreas Wildprett (2. Abschnitt), die rund 40 Betreuerinnen und Betreuer und das "Team 15", in dem sich insgesamt 16 Jugendliche auf ihre spätere Funktion als voll einsetzbare Betreuer/innen vorbereiteten.

Traditionell sind im Bernhäuser Forst auch behinderte Kinder willkommen. Das bedeutet zwar einen höheren Betreuungsaufwand, doch, so Waldheimpfarrer Gottfried Heinzmann, "die Kinder in diesen Gruppen reißen sich oft ums Helfen, so dass die Integration kein Problem ist." In 17 Gruppen kümmerten sich über 50 pädagogische Mitarbeiter/innen um über 500 Kinder - davon rund 170 aus Leinfelden-Echterdingen, in Küche und Technik arbeiteten 11 bzw. 4 Personen.

 

Einen Riesenball hatten BM Dr. Haag und OB Dr. Bümlein (Filderstadt) als Mitbringsel dabei

Die Leistung der Waldheim-Träger und der Betreuer/innen kann nach Überzeugung aller Besucher gar nicht genug gewürdigt werden. Mit viel Ideenreichtum, Herzlichkeit und Geduld bereiten sie ihren Schutzbefohlenen erholsame und vergnügte Ferientage. Die Vorarbeiten dazu - Planung, Organisation, Schulung der Mitarbeiterinnen - beginnen bereits im März. Unter 14 Stunden geht ein Waldheim-Tag nicht ab, als Anerkennung gibt's lediglich ein geringes Taschengeld und nicht selten wird der eigene Urlaub zum Wohl der Kinder eingesetzt. Auch für berufstätige Eltern sind die Waldheime eine enorme Hilfe. Sie wissen ihren Nachwuchs in unbeschwerter Gemeinschaft mit anderen Kindern bestens betreut und gefördert. Die Elternbeiträge sind niedrig und verringern sich bei Stadtpass-Inhabern oder mehreren Kindern noch weiter, die Stadt schießt pro Kind und Tag 7 Mark zu und unterstützt auch mit Bauhof-Leistungen.

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Letzte Aktualisierung am 18.03.06
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