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ARCHIV DER AWO LE - 2001

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AWO Leinfelden-Echterdingen 2001

Umbau Haus Sonnenhalde

Artikel aus der Filderzeitung vom 18. April 2001

Roland Klinger, Direktor des Landeswohlfahrtsverbandes (Zweiter von rechts), übergab der Awo den offiziellen Bewilligungsbescheid über 6,2 Millionen Mark..  Foto: Gabi Ridder

Altenzentrum Sonnenhalde wird erweitert

15 Millionen Mark Projekt der Arbeiterwohlfahrt soll in eineinhalb Jahren fertiggestellt sein

Leinfelden-Echterdingen. Das Gerangel um die Runderneuerung des Musberger Altenzentrums Sonnenhalde ist beendet. Nach mehrjährigen Planungen kann die Abeiterwohlfahrt (Awo) das Haus nun sanieren und ausbauen. Der Landeswohlfahrtsverband bezuschusst die Baumaßnahmen mit 6,2 Millionen Mark. Die Stadt und der Landkreis teilen sich den kommunalen Anteil, der jeweils 1.5 Millionen Mark beträgt.

"Wir haben vor Jahren zugesagt, uns an der Finanzierung zu beteiligen und wir halten unser Wort", sagt Bürgermeister Ignaz Vamos. Zwar müsste die Stadt nach den neuen Richtlinien nur einen Anteil von fünf Prozent der Kosten, rund 750 000 Mark übernehmen. Der des Landkreises würde im Gegenzug auf 15 Prozent steigen. Da der Gemeinderat jedoch vor dieser einheitlichen Regelung den Beschluss gefasst hatte, will die Stadt daran fest halten. Die Zusage, sich mit 1,5 Millionen Mark zu beteiligen, ist Bestandteil der Gesamtfinanzierung. Hätte das Stadtparlament bei seiner jüngsten Sitzung anders entschieden, würde der Awo eine Finanzierungslücke entstehen, die diese nicht stopfen kann.

"Rund 70 Prozent der Senioren im Altenzentrum sind aus Leinfelden-Echterdingen", sagt die Heimleiterin Susanne Sternberg. Das Altenzentrum wurde 1975 eröffnet. Zur Zeit werden dort 90 ältere Menschen in Dauerpflege betreut Rund ein Drittel der Räume sind als Mehrbettzimmer ausgestattet. Die Anforderungen an das Haus haben sich jedoch im Laufe der Jahre geändert, die Gebäudeerweiterung soll nun Abhilfe schaffen. Künftig will das Haus Sonnenhalde 86 Dauerpflegeplätze, sechs Kurzzeit- und zehn Tagespflegeplätze anbieten. Die Pflegebedürftigen werden nach Abschluss der Arbeiten auf drei Stockwerken im Alt- und Neubau untergebracht, wobei pro Geschoss 30 Plätze eingeplant sind. „Vor allen Dingen für das Personal bedeutet dies eine wesentliche Erleichterung", sagt Sternberg. Denn bisher müsste das Personal die Senioren auf sieben Stockwerken betreuen und sich einen Aufzug teilen. Insgesamt verfügt das Haus in Zukunft über 56 Einzel- und 18 Doppelzimmer.

In den oberen Stockwerken des Altbaus werden Räume für betreutes Wohnen eingerichtet. Sämtliche Funktionsräume sollen im Verbindungsgang zwischen Alt- und Neubau untergebracht werden Der Um- und Neubau soll innerhalb von eineinhalb Jahren fertig sein. Während der Bauzeit ziehen die Bewohner innerhalb des Hauses um. „Wir wollen den Zeitplan für die Bauzeit unbedingt einhalten," sagt Reinhold Schimkowski, Geschäftsführer der Awo Württemberg. „Dann ist die Belastung für die Bewohner, das Personal und die Bürger im Wohngebiet nicht zu groß." Letztere hatten in der Planungsphase gegen den Neubau protestiert, da sie befürchteten, dass das Wohngebiet im Schatten des Gebäudes stehen würde. „Wir bauen statt des Pultdaches nun ein Flachdach und reagieren damit auf die Befürchtungen der Anwohner", sagt Schimkowski.

Gabi Ridder

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Letzte Aktualisierung am 18.03.06
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